Zu sehen sind Menschen:
Frauen, Männer, Kinder … und Kübel.
Formal wirken die bemalten Silhouetten in ihrer optischen Auflösung – bei schneller oder gar oberflächlicher Betrachtung – vordergründig künstlerisch-kreativ, beinahe plakativ
oder gar dekorativ gestaltet.
Inhaltlich erzählen sie allerdings eine hintergründige Geschichte mit unendlich vielen Facetten: Die Formen der Silhouetten wurden aus dem im Jahr 1956 in Auftrag gegebenen 10 Gemälden die Handwerkszünfte darstellen abgenommen.
Dabei handelt es sich um 9 Männer und eine Frau mit Kind und Kübel, die das Künstlerhausmitglid Otto Trubel an die Wand im Sitzungssaal des Meidlinger Amts-hauses gemalt hat. Diese Wandgemälde wurden von den Künstlerinnen im Rahmen Ihres künstlerischen Vorgehens »prozessartig« abgelöst, vervielfältigt und Teil einer künstlerischen Rauminstallation im selben Raum im Jahr 2006.